Körper, Rede und Geist vereint in Stille
An einem längeren Meditationsretreat teilzunehmen heißt zunächst, dass wir uns an einen abgelegenen und friedvollen Ort zurückziehen. Wir sind in die Stille der winterlichen Natur eingebettet und werden von der meditativen Achtsamkeitsenergie der Gemeinschaft unterstützt.
In diesem Retreat wollen wir uns der Meditation als einer Praxis zuwenden, durch die wir unsere grundlegendste Geistesqualität, die der Bewusstheit, des nicht unterscheidenden Gewahrseins und der Gegenwärtigkeit, aktivieren und stärken.
Zu Beginn werden wir beobachten, dass unser Geist immer wieder in Gedanken ausweicht, sich mit Vergangenheit und Zukunft beschäftigt oder einfach in „Unbewusstheit“ absinkt. Durch die grundlegende Übung der kontinuierlichen Achtsamkeit in allem Tun können wir langsam, geduldig und behutsam unseren „Alltagsgeist“ mit seiner Unruhe, seinen Gedanken und Besetztheiten loslassen.
Durch konkrete Übungen, geführte Meditationen und vertiefende Erläuterungen wird dieser Prozess vor allem in der Sitzmeditation verdeutlicht und verstärkt, bis das Erleben eines Geisteszustandes, der frei ist von mentalen Konstrukten, deutlich wird.
Dieser sich ständig vertiefende und sich stabilisierende Geisteszustand, den wir zunächst als „Stille, Ruhe, zu uns kommen „wahrnehmen ist der Boden, auf dem sich dann ein Erleben von Gegenwärtigkeit entwickelt. Es ist diese Gegenwärtigkeit, die uns unsere Umgebung in ihrer dynamischen Unmittelbarkeit erleben lässt und unsere lebendige Präsenz erweckt. Es ist der einfache Seinszustand, in dem wir erleben, was es bedeutet, lebendig zu sein, hier zu sein, wir selbst zu sein.

Nach mehrjährigen Aufenthalten in Asien-vorwiegend in Indien und Sri Lanka- und Leben in großen, internationalen spirituellen Gemeinschaften in England und den USA (Baghwan-Osho-communities) fanden sie ihre geistige Heimat in der buddhistischen Lehre. Ihre Praxis und ihr Verständnis vertieften sie durch Aufenthalte in Klöstern in Sri Lanka und Thailand, in Zen-Sessions und schließlich nahmen sie das Studium des tibetischen Buddhismus am Lama Tzong Khapa Institut in Italien auf. Dort begegneten sie im Jahre 1992 Thich Nhat Hanh. Sie folgten ihm kurz darauf nach Plum-Village, wo sie sechs Jahre lebten und praktizierten. Sie wurden 1994 in der traditionellen Zeremonie der „Übertragung der Lampe“ als Dharmalehrer eingesetzt.
1999 gründeten sie gemeinsam mit Karl Schmidt das Intersein-Zentrum, dass sie seither organisatorisch und spirituell leiten.
Anmeldung für dieses Seminar:
Körper, Rede und Geist vereint in Stille
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