Über Uns

Praxiselemente
Ob wir ständig im Zentrum leben oder nur für wenige Tage eines Retreats da sind, die Praxis ist das tragende Element >> mehr ...
Ob wir ständig im Zentrum leben oder nur für wenige Tage eines Retreats da sind, die Praxis ist das tragende Element in unserem täglichen Leben. Die einzelnen Elemente werden detailliert erläutert, ihre Bedeutung innerhalb der Geistesschulung verdeutlicht und in Austauschrunden werden die Erfahrungen miteinander geteilt, vertieft und auf ihre Übertragbarkeit in das tägliche Leben überprüft.

Im Mittelpunkt steht die "Achtsamkeitspraxis". Dessen bewusst zu sein, was wir tun und wie wir es tun, was in uns und um uns herum geschieht, begleitet uns den ganzen Tag hindurch!
Die erste und grundlegende Übung ist, immer wieder Körper und Geist zusammenzubringen, alles was wir tun, vor allem unsere Schritte, zu verlangsamen. Das Anhalten, geübt in der Praxis der "Zwei-Minuten-Stille" ermöglicht es uns, zurückzutreten und ganz bewusst mit dem, was jetzt da ist, in Berührung zu kommen.

Wir nehmen alle Mahlzeiten gemeinsam schweigend und bewusst ein - wenn ich esse, esse ich -, machen in der gemeinsamen Gehmeditation die Erfahrung - wenn ich gehe, gehe ich -, in den Austausch- und Gesprächsrunden praktizieren wir das bewusste Sprechen und Zuhören. In der Zeit des "achtsamen Tuns" bringen wir unsere volle Bewusstheit und liebevolle Zuwendung in die im Haus und Garten anfallenden Arbeiten. Das geistige Ausgerichtet- und Gesammeltsein und unser Erleben, mit Freuden etwas zu tun, kann unsere Einstellung zur Arbeit tief beeinflussen und verändern!

Die so gepflegte Bewusstheit und Gegenwärtigkeit begleitet uns den ganzen Tag hindurch. Durch diese Kontinuität wird die Praxis, die zunächst als anstrengend und "auf etwas aufpassen müssen" erlebt wird, allmählich ganz natürlich, leicht und in uns integriert. Wir sind vermehrt und mit Übung schließlich überwiegend mit dem Moment, dem "Hier und Jetzt" in Berührung

Damit treten wir aus dem begrenzten, konditionierten Geist heraus in die Weite und Klarheit des „Großen Geistes“des "panoramischen Gewahrseins", das in der Geistesschulung der Meditation vertieft und verfeinert wird.

Mit zunehmender Bewusstheit wird immer deutlicher, dass Körper und Geist auf eine tiefgreifende Art und Weise miteinander verbunden sind. Die Geistesschulung wird durch eine Erhöhung des Körperbewusstseins unterstützt und vervollständigt. Durch geführte Meditationen, Entspannungstechniken, einen ausführlichen Yoga-Nidra-Prozess und bestimmte Körperübungen wird dieser Prozess gefördert.

Im miteinander Leben und Praktizieren erfahren wir uns als dazugehörig, in unserer Individualität gesehen, angenommen und respektiert. Die Tagesstruktur gibt uns Ausrichtung und Halt, um im Fluss mit den Anderen und der Praxis zu sein. Im Miteinander werden wir unserer "Ich-Enge" und den damit verbundenen Denk- und Verhaltensmustern konfrontiert und lernen, uns zu öffnen und einen Geist von Verstehen und Wohlwollen zu entwickeln.
>>nach oben

Geschichte der Gründung
Das Intersein-Zentrum wurde auf Initiative von Amoghavajra Karl Schmied zusammen mit Helga und Karl Riedl gegründet und am 22. Mai 1999 >> mehr ...

Das Intersein-Zentrum wurde auf Initiative von Amoghavajra Karl Schmied zusammen mit Helga und Karl Riedl gegründet und am 22. Mai 1999 eröffnet.

Karl Schmied fand in den 1970er Jahren zum Buddhismus, wurde 1983 zum Dharmalehrer-Dharmacarya des von Lama Anagarika Govinda gegründeten Ordens „Arya Maitreya Mandala“ und war von 1984-1988 Präsident der Deutschen buddhistischen Union.
Seine erste Begegnung mit Thich Nhat Hanh 1988 war für ihn ein bewegendes und einschneidendes Ereignis. Mit aller ihm eigenen Begeisterung setzte er sich fortan dafür ein, die Lehren von Thich Nhat Hanh in Deutschland bekannt zu machen. Er koordinierte und organisierte seine Retreats in Deutschland und die Herausgabe seiner Bücher in deutscher Sprache. Jede freie Zeit, die ihm in seinem herausfordernden Berufsleben zur Verfügung stand, verbrachte er in Plum Village.

Helgas und Karls spiritueller Weg begann 1978 mit Bhagwan/Osho Sri Rajneesh, führte in große internationale Communities in England und den USA, in Klöster in Sri Lanka und Thailand und schließlich nach Italien, um am Lama Tsong Khapa Institut in Pomaia, südlich von Pisa, zu studieren.
Ihre Begegnung 1992 mit Thich Nhat Hanh, der am Institut sein erstes Retreat in Italien gab, erlebten sie so als wenn sie nach einer sehr langen Reise nach Hause gekommen wären. Am Ende des dreimonatigen Winter Retreats 1992- 1993 folgten sie der Einladung von Thich Nhat Hanh und lebten von dann ab für sechs Jahre in Plum Village.

Karl Schmied und Helga und Karl Riedl wurden 1994 von Thich Nhat Hanh in der traditionellen Zeremonie der „Übertragung der Lampe“ als Dharma Lehrer eingesetzt. Damit stehen sie in der 43. Generation der Lam Te (vietnamesich für „Lin-Ji“) Dhyana Schule und der 9. Generation der vietnamesischen Lieu Quan Dharma Linie.

Ihre tiefe Verbundenheit mit Thich Nhat Hanh und seiner besonderen, einmaligen Weise, den Buddha Dharma auszulegen und dadurch neue „Dharma Tore“ zu öffnen, führte zu der gemeinsamen Vision, in Deutschland ein Praxiszentrum nach dem Vorbild von Plum Village zu gründen.

Ein nahezu ideales Objekt wurde 1998 gefunden und erworben: das „Haus am Wald“, ein ehemaliges Landgasthaus mit großem Pensionsbetrieb. Es liegt in ruhiger Alleinlage am Rand des „Oberhüttenwald“ in der Nähe des Nationalparks „Bayerischer Wald“. Nach einer einjährigen Renovierungsphase zogen im Januar 1999 Helga und Karl mit zwei weiteren Freunden, Jan und Eva in das große Haus ein- und begannen mit der Praxis.

Die offizielle Eröffnung „Im Kreis von Freunden und mit einer schlichten Zeremonie“ fand dann am 22. Mai statt

Die starke Praxis baute sehr rasch eine deutliche „Bewusstseinsenergie“ auf. Allmählich kamen neue Mitglieder hinzu, blieben für einige Jahre und gingen dann ihren Lebensweg klarer und gestärkt wieder weiter: Gäste blieben für kürzere oder längere Zeit. Jeder trug auf seine besondere Weise zum Wachsen des Zentrums bei. Ein dynamischer Prozess, immer geduldig und stabil von Helga und Karl gehalten.

So ist ein „Achtsamkeits-Praxis-Zentrum“ („MPC-mindfulness-practice-center“) entstanden, das der Vision und dem Geist von Thich Nhat Hanh verpflichtet ist und wo auf einem stabilen buddhistischen Fundament die Lehre von Frieden, Mitgefühl und Verstehen gelehrt und gelebt wird.

DOWNLOADS:
thays-vision-eines-petreatzentrums.pdf
thays-idee-in-einem-vortrag-in-key-west.pdf


>>nach oben

Bewusster Umgang mit den Ressourcen
Durch die Achtsamkeitspraxis, durch die kontinuierliche, in allem Tun kultivierte Wachheit und Bewusstheit, entsteht zunehmend ein „integrales Bewusstsein“ dafür, dass und >> mehr ...
Durch die Achtsamkeitspraxis, durch die kontinuierliche, in allem Tun kultivierte Wachheit und Bewusstheit, entsteht zunehmend ein „integrales Bewusstsein“ dafür, dass und wie wir mit dieser Welt verbunden sind und wie wir durch unser Denken und Handeln diese Welt und ihre weitere Entwicklung beeinflussen und mitgestalten.

Das drückt sich konkret in unserem Umgang mit den Ressourcen aus:

Nahrung
Unsere Nahrung ist ausschließlich aus biologischem Anbau und rein vegetarisch, mit Betonung auf vegan.

Kompostanlage:
Alles organische Material, das in Garten und Küche anfällt, wird verkompostiert und steht dann für den Gemüsegarten und als Anpflanzerde zur Verfügung.

Recycling: 
Alles recyclebare Material wird entsprechend dem System in den Recyclinghöfen in Niederbayern getrennt und von uns zu den Höfen gefahren. Wir kommen mit der Restmülltonne eines normalen Haushaltes aus!

Solarthermie: 
Durch die Solarthermieanlage gewinnen wir außerhalb der Heizperiode unser gesamtes Warmwasser. Falls wir bei bedecktem Himmel nachheizen müssen, haben wir dazu den Strom aus der eigenen Voltaikanlage.

Voltaikanlage
Mit unserer Voltaikanlage gewinnen wir im Schnitt die Hälfte unseres Stromverbrauchs im Jahr.

Holzpelletanlage:
Unsere moderne Heizungsanlage verwendet Holzpellets und ist weitestgehend CO2-neutral.

Mobilität
Die Gemeinschaft besitzt  ein  Auto, das für Einkäufe, Arztbesuche und gelegentlichen Abholen von Gästen genutzt wird. Ansonsten greifen wir auf öffentliche Verkehrsmittel zurück. Trotz abgelegener Lage sind wir weitgehend autofrei!
>>nach oben